… langsam kündigte sich ein neues Tief meiner Laune an. Still und heimlich huschte es durch meine Träume während der Nacht. Es ist doch eigentlich alles okay, wieso sollte es mir schlecht gehen?
Dieses Gefühl, wenn dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird und du überhaupt nicht verstehst, wieso die Welt auf einmal so grau erscheint. Sie sollte doch eigentlich nach der ganzen harten und schweren vergangenen Zeit bunt, voller Glück und Hoffnung sein. Unverhofft legt das Schicksal dem einen oder anderen von uns einen Stein in den Weg. Wieder einmal musste ich akzeptieren, dass das Leben nicht planbar ist und eigentlich aus diesen steinigen Wegen besteht. Wie groß dieser Stein manchmal sein kann erfahren wir täglich in den Nachrichten, im Fernsehen oder auch auf Socialmedia-Seiten. Es sind Millionen von Menschen mit Namen und Gesicht, zu einem großen Teil sind es auch Kinder, die Opfer von Gewalt, Diskriminierung oder ganz alltäglicher Armut sind. Menschen verhungern, Katastrophen reißen Menschen und Existenzen weg. Menschen sterben, erkranken und verfallen in Trauer. Aber auch in unserer ganz unmittelbaren Umgebung begegnen wir Menschen, die schwere Krankheiten, körperliche und seelische Not und harte Schicksalsschläge zu verkraften haben. Wortlos, erschüttert und selbst sehr betroffen, wenn es um einen nahestehenden Menschen geht, stehen wir da und fragen nach dem „warum“. Ich habe langsam gelernt zu akzeptieren, dass die Antwort darauf einfach „darum“ lautet. Vor sehr langer Zeit habe ich mir den Spruch „Der schlimmste Weg den du wählen kannst, ist der keinen zu wählen“ an die Wand gepinnt. & es stimmt doch, zu einem großen Teil haben wir alle unser Leben doch selbst in der Hand! Also aufstehen und weiter kämpfen und immer dran denken, es ist okay wenn man mal keine gute Laune hat und nicht alles nach Plan läuft, denn so ist das Leben! Ich habe es zuerst nicht verstanden. Doch was ich jetzt wo es mir wieder besser geht sagen kann, ist dass es keinen konkreten Grund für die Phasen gibt. Klar, es hat mit der ganzen vergangenen Belastung zu tun, aber genauso kann es auch nicht „erkrankte“ Menschen treffen. Es ist so wie es ist und dass es mir zwischendurch einfach sehr schlecht geht muss ich akzeptieren. Ich habe mich gegen eine Reha im Anschluss der Therapie und für das Abitur 2018 entschieden. Zwischendurch habe ich diese Entscheidung sehr bereut, denn es war und ist alles andere als einfach für mich. Dennoch bin ich im Allgemeinen glücklich wenn ich es geschafft habe und mich dann mit der Reha befassen kann. Ich glaube dies wird mir gut tun um eventuell auch noch einiges aufzuarbeiten. Viele Fragen mich, was mir hilft und was man gegen diese negativen Löcher tun kann. Ich weiß es leider nicht, ich wünsche mir selber irgendein Patentrezept. Ich habe Angst vor der nächsten Phase, vor der nächsten Herausforderung, doch irgendwie sage ich mir die ganze Zeit, dass dieses auf und ab ja irgendwann ein Ende haben wird oder wenigstens leichter zu ertragen ist. Im Moment geht es mir schließlich auch wieder ganz gut und ich genieße das Leben in vollen Zügen. Bis dann meine Lieben! <3
4 Comments
Sanni
4/17/2018 09:49:37 pm
Liebe Elisa!
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Miriam
4/18/2018 12:55:24 pm
Hallo Elisa :)
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Vanessa Wehnert
7/31/2018 08:08:50 pm
Gott segne Euch!!!!!! Viel Gesundheit für Euch alle!!!!! 💒😇💒😇💒😇💒😇💒😇💒😇💒💒💒💒💒💒💒😇😇😇😇😇😇💒💒💒💒💒💒😇😇😇😇😇😇😇💒💒💒💒💒💒💒💒😇😇😇😇😇😇😇💒💒💒💒💒💒💒💒😇😇😇😇😇💒💒💒💒💒💒😇😇😇😇😇😇💒💒💒💒💒💒💒
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Leo
9/24/2018 10:01:31 am
Das passiert häufig wenn Krebspatienten ihren Krebs besiegt haben!
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EnjoyMit Liebe, teilweise auch Tränen & viel Mühe sind all meine Texte verfasst worden ! Archiv
Dezember 2018
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