Angst, Depression, Trauer… kann ich jemals wieder glücklich sein? Ich wache auf und das erste was ich mache ist weinen, verzweifeln, das Gefühl haben nie mehr glücklich zu sein. Ja es ist leider wahr, aktuell weiß ich gar nichts mit mir anzufangen. Die Tränen fließen ununterbrochen meine Wangen runter und zeigen mir, dass ich im Moment in einem Loch stecke. Seit ungefähr einer Woche bin ich durchgehend traurig. Ich heule bei jeder Kleinigkeit los und mein Kopf platzt beinahe vor lauter negativer Gedanken. Ich habe absolut keine Ahnung im Moment wie ich da wieder raus komme. Es klingt schrecklich ich weiß, aber im Moment fühle ich nichts anderes als Trauer in mir. Mein Geburtstag sollte endlich wieder Licht ans Ende des Tunnels bringen, doch anstelle von Licht, kam noch mehr an Trauer hinzu. Ich lasse mich fallen, in eine Welt wo es kein Glück gibt. Ich lasse mich fallen, in eine Welt wo niemand lacht. Ich sehe nur die Menschen, die einfach ihr Leben genießen können und glücklich sind. Die jeden Tag etwas zu tun haben und denen es gut geht. Dann sehe ich mich… Ein dünnes, kraftloses Mädchen, dass weder isst noch trinkt. Ein Mädchen, dass mit Augenringen den Weg zur Toilette schafft und wieder zurück in ihr Bett. Jeder will mir helfen, alle sagen mir es geht vorbei, doch wie lange halte ich das überhaupt noch durch? Das ganze Gerede, du hast so viel schon geschafft, du bist so stark, du kannst das! Ich kann es nicht mehr hören. ICH KANN NICHT MEHR! Ich weiß, man kann es sich nicht aussuchen, wie man sich fühlt und alles. Manchmal überkommen einen Gedanken, da weiß man nicht mit umzugehen. Die Menschen die mir helfen, daraus zu kommen, sind die besten. Auch wenn ich es im Moment nicht sehe, dieses kleine Licht am Ende des Tunnels und ich dieses ganze Gerede eigentlich nicht hören will, ihr habt doch Recht! Es ist irgendwo ein Licht, irgendwo da draußen, welches mir hilft wieder ein glückliches Leben führen zu können. Bitte, lass mich einfach wieder lachen und leben. Ich will aus dieser schlimmen Phase raus! Doch wie? Mir wurde durch die Krankheit fast alles genommen, was mich ausmacht. Mein ganzes Leben ist ein anderes. Ich versuche an Dinge zu denken, die mich glücklich machen, doch ich spüre dieses Gefühl von glücklich sein einfach nicht. Ich denke an meine Zukunft, an mein Abitur, sehe den riesen Berg vor mir und weiß kein Stück, wie ich diesen besteigen soll. Nichts. Ich spüre einfach gar nichts, außer dieser Trauer die mich überfällt und mich in Selbstmitleid versinken lässt. Mein Bauch tut weh, mein Appetit ist bei null. Mir ist übel und ich zittere am ganzen Körper. Ich will einfach nur schlafen und aufwachen, mit Lebensmut und schönen Gefühlen. Doch wenn ich meine Augen schließe, sehe ich nur negative Gedanken. Wenn ich irgendwann aufwache, tut mir mein Bauch weh und ein unangenehmes Gefühl weitet sich erneut in mir aus. Wie so oft frage ich mich, wie Leute es schaffen. Wie kommt man da wieder raus? Ich versuche mir die ganze Zeit vor Augen zu führen, wie ich da wieder rausgekommen bin. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich so am Boden bin und nicht weiter weiß. Diese ganze Bewunderung und der Respekt, wie stark ich doch bin. Bin ich das wirklich? Jetzt fühle ich mich wie der schwächste Mensch auf Erden, der nichts schaffen kann. Ich stecke gerade in einer so schlimmen Phase, dabei sollte es mir doch eigentlich gut gehen. Ich soll mich erholen und Kraft tanken, für den nächsten Chemoblock, doch stattdessen werde ich noch schwächer, noch zerbrechlicher und noch unmotivierter.
22 Kommentare
Jasmin
9/24/2017 10:41:08 am
Liebe Elisa,
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Antonia
9/24/2017 11:16:51 am
Elisa ich weiß wie du dich gerade fühlen musst,ich habe es selber gerade erst durch jeden Tag aufzuwachen und zu weinen und auch Gründen oder in Situationen wo es gar keinen Sinn macht zu weinen. Es ist schwer aus dem Loch zu kommen aber es ist das beste also so ist es für mich einfach darüber zu reden und sich zu sagen das es doch gut ist wie man ist und was man gerade schon geschafft hat. Ich denke auch das du die momentane Situation und die Lage in der du dich befindest als einen Hinweis auf neues geben soll und zu schätzen was du kannst und wie du bist.
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Lena
9/24/2017 04:12:06 pm
Hey Liebe Elisa ❤
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Leonie
9/24/2017 10:44:27 am
Du schaffst ALLES!
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Leonie
9/24/2017 10:47:14 am
*...,an die die wenigsten überhaupt denken
Antwort
Janine
9/24/2017 10:52:36 am
Liebe Elisa
Antwort
Hey Elisa,
Antwort
Cati
9/24/2017 11:40:26 am
Liebe Elisa,
Antwort
Jenny
9/24/2017 12:55:16 pm
Liebe Elisa,
Antwort
Alicia
9/24/2017 01:33:50 pm
Liebe Elisa,
Antwort
Anja
9/24/2017 02:20:22 pm
Hallo liebe Elisa,
Antwort
Anna
9/24/2017 08:02:49 pm
Fühl dich ganz fest gedrückt liebe Elisa!❤ du bist eine tolle junge Frau, du schaffst das!😘
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lisa
9/24/2017 08:08:23 pm
Hey Elisa,
Antwort
Jenny
9/25/2017 01:27:12 pm
Liebe Elisa,
Antwort
Ramona
9/30/2017 07:22:36 pm
Elisa, nun weiß ich auch Deinen Namen endlich ;-)
Antwort
Viona
10/4/2017 12:38:53 am
Liebe Elisa,
Antwort
Katharina
10/5/2017 11:06:16 am
Hey Elisa!
Antwort
Ciara
10/8/2017 03:03:31 pm
Hey💖 lass dich nicht runterziehen. Ja, gerade ist es schwer. Schwer ist untertrieben... aber du weißt was ich meine.
Antwort
Damla
10/26/2017 12:23:49 am
Hey 💕
Antwort
Sandra
11/12/2017 12:34:04 am
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Die Traurigkeit frisst einen regelrecht auf. Sie nimmt einfach alles ein. Alle sagen du schaffst das schon, du musst durchhalten.. Aber muss man das? Die Frage habe ich mir so oft gestellt. Und die Antwort ist ein klares Ja! Egal wie scheiße, aussichtslos und unüberwindbar im Moment alles erscheint. Das Leben ist - oder kann zumindest - so schön sein, du hast so viel für das es sich lohnt. Denk nicht an den Berg. Denk von einem Tag zum anderen. Jeder Tag den du überstehst bzw durchhälst und kämpfst, egal wie wenig Kraft du hast, egal wie aussichtslos alles zu sein scheint, jeder überstandene Tag ist ein Erfolg. Ein Sieg über die Traurigkeit und die Krankheit. Und ohne dass du es merkst, bist du plötzlich viel weiter oben auf dem riesigen Berg. Und er ist gar nicht mehr so hoch und unüberwindbar wie er mal gewirkt hat. Es ist wichtig auch die Traurigkeit zuzulassen und zu weinen, wütend zu sein und die Schnauze voll zu haben. Aber genauso wichtig ist es durchzuhalten, auch wenn man eigentlich gar nicht mehr will oder denkt man kann nicht mehr.
Antwort
Joyce
11/16/2017 07:12:26 pm
Liebe Elisa,
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Johanna
10/7/2018 11:30:51 pm
Hallo Elisa 😉
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EnjoyMit Liebe, teilweise auch Tränen & viel Mühe sind all meine Texte verfasst worden ! Archiv
Dezember 2018
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